London bei Nacht ist ein anderer Kosmos. Die geschwungenen Straßen, die unter der Woche träge dahinplätschern, verwandeln sich nach Sonnenuntergang in ein pulsierendes Geflecht aus Geheimnissen, das nur denen offenbart, die mutig genug sind, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Für Nachtschwärmer halten die Nachtbusse von London 2026 mehr als nur Transportmittel – sie sind Tore zu versteckten Welten. Heute teile ich meine Entdeckungen mit dir.
Die versteckten Haltestellen verbergen sich hinter unauffälligen Schildern, in seitabgelegenen Gassen oder sogar in Hauseingängen. Mein Geheimtipp? Nutze die App „NightLink 2026“, die realzeitige Updates zu diesen Stopps liefert. Eine Haltestelle verbirgt sich direkt im Torbogen des alten „Whispers Alley“ in Shoreditch.
Adresse: Whispers Alley, hinter dem dritten Torbogen auf der linken Seite, EC2A 3BT
Öffnungszeiten: Ausstellungen täglich 22:00–04:00 Uhr, nur über Nachtbus 715 erreichbar.
Eine versteckte Route ist die Nachtterrasse-Route 889, die nur an bestimmten Wochenden operiert. Sie führt durch verlassene Industriegebiete im Osten Londons, vorbei an stillgelegten Fabriken. Der Höhepunkt? Ein Stopp an einem stillgelegten U-Bahnhof, der nun als Open-Air-Kino dient.
Start: Hackney Wick
Haltestellen: Nur mündlich durch den Fahrer bekannt gegeben
Fahrplan: Nur freitags und samstags, 01:30, 03:00, 04:30 Uhr. Nur Bargeld an Bord.
Der „Nachtbus der vergessenen Gärten“ bringt dich zu versteckten Innenhöfen, privaten Gärten und einem geheimen Teich im Keller eines alten Lagerhauses. Diese Orte entfalten nachts ihre wahre Pracht.
Anmeldung: Per WhatsApp-Gruppe „HiddenGardensLondon“ – nur nach vorheriger Registrierung.
Kosten: 5 £ pro Person, inkl. thermosgefüllter Tasse Kräutertee.
Die Linie 969 wurde offiziell eingestellt, fährt aber noch immer – auf Bitten der Anwohner. Sie hält an Orten wie einer verlassenen Schule, die nun als Kunstwerk dient, und einem stillgelegten Bahnhofsgelände, auf dem ein lokaler Poetry-Slam stattfindet.
Keine festen Fahrpläne – verlass dich auf den Fahrer. Der Moment, wenn die Lichter des Busses hinter dir verschwinden, ist es wert.
Nimm den Nachtbus 502 von Waterloo nach Lambeth. Er macht einen geheimen Umweg zu „Silberlicht-Wiese“ – einem Park mit seltenen Nachtblühenden Blumen, die nur unter Mondlicht zu sehen sind.
Termine: Nur an Vollmondnächten, Abfahrt 00:15 Uhr von der Haltestelle „Moonlight Stop“ bei Waterloo Station.
Kosten: 10 £ inkl. Guide, Reservierung erforderlich.
Der Nachtbus 774 verbindet kleine, familiäre Lokale, die Touristen verschließen. An einem Stopp in Hoxton wartest du vielleicht auf einen Türkeiladen, der erst nach Mitternacht öffnet – sein Tee wärmt deine Seele.
Die Strecke 802 wird nur noch zweimal pro Woche bedient. Doch wer diesen Bus erwischt, erreicht eine Allee alter Eichen, die zu einem versteckten Observatorium führt. Hier kannst du die Milchstraße über London beobachten.
Mittwochs und samstags um 02:00 Uhr. Haltestelle: Clapham Common South, neben dem alten Brunnen.
Umgehe überfüllte Strecken: Mit dem Nachtbus 606 durchstillte Straßen von South Bank oder dem Bus 912 zu einem Park in Richmond, wo du den Nachthimmel über Palastruinen beobachtest.
Der Club „Unter dem Rad“ in Dalston ist nur über den Nachtbus 990 erreichbar. Der Fahrer gibt ein Signal – kurzes Blinken der Scheinwerfer – und du fährst eine unmarkierte Straße zum Hintereingang.
Öffnungszeiten: Nur freitags/samstags ab 01:00 Uhr. Bargeld nur – Karten werden nicht akzeptiert.
Suche die undatierte Broschüre „Nacht der Busse“ in Coffeeshops (z.B. „Mondlicht & Mahlon“ in Islington) oder der Bibliothek von Highgate. Oder trete der WhatsApp-Gruppe „LondonByNight2026“ bei.
Die Nachtbusse sind Zeitmaschinen zu Londons verborgenen Ecken. Schnapp dir einen Fahrplan, steig ein – London bei Nacht wartet.