Es ist Mitte März, und ich stehe erneut vor den majestätischen Toren des London Zoos in Regent’s Park. Die Luft riecht nach nassem Gras und der aufgeregten Vorfreude einer Familie, die sich gerade ein Eis kauft. Vor mir liegt ein Tag, an dem ich beide Weltklasse-Institutionen – den Zoo und das Natural History Museum – unter die Lupe nehme, um herauszufinden, was 2026 das Beste für uns alle ist. Ich bin kein unschuldiger Besucher mehr; nach einem Dutzend Besuchen in den letzten Jahren habe ich meine eigenen Rituale, meine versteckten Ecken und die Zeiten, zu denen die Menschenmassen sich in Luft auflösen. Doch 2026 bringt Neuheiten, die alles verändern könnten. Und ja, ich werde den einen Geheimtipp enthüllen, der beide Welten verbindet.
Wenn Ihre Kinder unter zehn sind, wird der Zoo ein wilder Rausch sein. Die neuen Gehege im „Asia Quarter“ – darunter eine riesige Freilaufanlage für Tigern – werden 2026 eröffnet. Mein Sohn Oliver hat dort letzte Woche einen Bengal-Tiger im Morgengrauen beobachtet, wie er durch das hohe Gras schlich. „Es war, als würde er in einem Traum leben“, sagt er immer noch mit weit aufgerissenen Augen. Für Teenager hingegen ist das Natural History Museum der magnetische Pol. Die neue interaktive Dinosaurier-Ausstellung im Erdgeschoss lässt Sie mitten in einem prähistorischen Sturm stehen. Mit VR-Brillen können Sie als Paläontologe arbeiten, Fossilien scannen und sogar ein Flossensaureier aufziehen – eine Erfahrung, die meine Tochter Emma bisher nur in Videospielen kannte.
Nehmen Sie die Kleinen frühmorgens mit zum Zoo (vor 9:30 Uhr ist es fast leer), und planen Sie den Nachmittag für Teenager im Museum ein. So bekommen alle ihr Füllhorn.
Im versteckten „Nocturnal Wing“ im Keller des Hauptgebäudes finden Sie eine Welt, in der Köhlerfledermäuse an Fäden baumeln und Zwergotinys im Dunkeln tanzen. Ich war dort bei einer exklusiven Preview-Nacht, und der Geruch von feuchtem Moos und warmer Erde hing noch Stunden später in meiner Kleidung. Die Ausstellung ist nur für Besucher ab 16 Jahren zugänglich – und man braucht eine Sonder-Einladung, die man online unter „Zoo After Dark“ beantragen kann.
Wenn Sie den Zoo um 6:30 Uhr betreten (die Tore öffnen eine Stunde früher für „Early Bird“-Tickets), können Sie die Bengal-Tiger aus einer versteckten Aussichtsplattform beobachten, während sie ihre Morgen-Routine durchlaufen. Ich habe einmal einen Tiger dabei erwischt, wie er mit einem Spielzeugball spielte, den ein Pfleger am Vortag dort hingeworfen hatte. Ein Moment, den kein Guide Ihnen jemals verkaufen wird.
Wenn Sie das Natural History Museum betreten, werden Sie von einer Wand aus riesigen, leuchtenden Dinosaurier-Skeletten begrüßt – die neueste Ergänzung des Jahres. Die neue interaktive Dinosaurier-Ausstellung erstreckt sich über drei Stockwerke und beginnt mit einem „Jurassic Rampage“-Simulador, in dem Sie in einer Zeitmaschine sitzen und mitten in einem Asteroidenschwarm fliegen. Ich habe mich dabei wie ein Kind gefühlt, das zum ersten Mal eine Space-Rocket sieht.
Doch das Beste kommt erst im Obergeschoss: Ein interaktives Labor, in dem Sie echte Fossilien scannen, Altersbestimmungen durchführen und sogar eine digitale Rekonstruktion eines Triceratops bauen können. Für Wissenschaftsbegeisterte ist das Gold wert. Und für alle, die Angst vor zu vielen Menschen haben: Diese Ausstellung ist so groß, dass Sie sie fast für sich allein haben – besonders, wenn Sie sie nach der regulären Schließzeit besuchen.
Das Natural History Museum hat 2026 ein cleveres Abonnement-Modell eingeführt: Für 30 £ pro Jahr können Sie unbegrenzt alle Ausstellungen besuchen – inklusive der Sonderausstellungen. Ein echtes Schnäppchen, wenn Sie öfter vorbeischauen wollen.
- Zoo: Kinder unter 3 Jahren kostenlos. Schüler-Tickets für 12 £.
- Museum: Freier Eintritt für unter 16-Jährige in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen.
- London Zoo: Montag bis Donnerstag vor 11:00 Uhr oder nach 16:30 Uhr.
- Natural History Museum: Dienstag und Mittwoch sind die ruhigste Tage.
Und wenn Sie die Nachtdesignumgebung mit beleuchteten Fossilien erleben wollen, gibt es jeden Freitag bis 22:00 Uhr eine spezielle „Luminous Night“. Die Skelette der Dinosaurier leuchten in tiefem Blau und Rot – ein Anblick, der mich an einen Science-Fiction-Film erinnerte.
Es gibt eine „Panda Proximity“-Tour, die nur für 20 Besucher pro Tag geöffnet ist. Man muss sich online unter „Zoo Experiences“ anmelden – und betreten Sie das Gehege nur barfuß (ja, wirklich!).
Schlendern Sie erst durch den „Asia Garden“, wo Sie eine kleine versteckte Kamera-Station finden. Dort können Sie sehen, wie die Pandas im Training sind – ein seltenes Privileg.
Im Dachgeschoss des Natural History Museum versteckt sich etwas Unglaubliches: Die versteckte Weltraum-Exponte im Dachgeschoss. Es ist eine kleine, fast unbemerkte Kapelle der Kosmos-Enthusiasten. Hier finden Sie Original-Raketen, die zur Mondlandung flogen, und ein restauriertes Kontrollzentrum, das Sie aus der Perspektive eines Astronauten sehen lässt.
Und jetzt kommt der Geheimtipp, den ich Ihnen 2026 verrate: Es gibt eine unsichtbare Brücke zwischen Zoo und Museum – und sie liegt nicht auf der Karte. Wenn Sie den London Zoo durch den Hinterausgang im „Asia Quarter“ verlassen und die Straße überqueren, finden Sie sich plötzlich im Garten des Natural History Museum wieder. Genau dort, zwischen den alten Eiben, steht eine versteckte Metallbrücke, die Sie bei Touristenführern nie finden werden. Sie führt Sie direkt zum Nachtdesignumgebung mit beleuchteten Fossilien – und das alles vor Sonnenuntergang.
London Zoo und Natural History Museum sind mehr als nur Attraktionen – sie sind Zeitmaschinen. Im Zoo atmen Sie die rohe, lebendige Energie der Natur ein, während Sie im Museum in den Tiefen der Erdgeschichte versinken können. 2026 wird diese Reise noch aufregender. Ob Sie als Familie kommen, als Paare auf der Suche nach versteckten Winkeln oder als Wissenschaftler, der die Geheimnisse der Vergangenheit entschlüsseln möchte – beide Welten haben für jeden etwas zu bieten.