Es knirscht in meinen Stiefeln, als ich über den regennassen Weg zum London Zoo schlendere. Mein Sohn Leo, sechs Jahre alt und mit Augen wie ein Adler, zerrt mich bereits zum Tor. „Papa, ich will die Gorillas sehen!“, ruft er. Neben uns, unter einem schmalen Schirm, steht eine Familie aus Deutschland – auch sie hat sich die Frage gestellt, die mich seit Monaten beschäftigt: Was ist 2026 besser für uns? London Zoo oder Naturmuseum? Die Antwort ist komplexer, als man denkt.
Ich war selbst oft beide Orte besucht – als Kind, als Vater, als Reisejournalist. Doch 2026 bringt Neuheiten, die die Waagschale deutlich neigen. Lassen Sie mich Sie mit auf eine Entdeckungsreise nehmen, gespickt mit persönlichen Erlebnissen, Zahlen und dem, was echte Besucher wirklich denken.
Der London Zoo, seit 1828 ein Herzstück von Regent’s Park, hat sich in die modernste Tierhaltung verwandelt. 2026 präsentiert er stolz das „Gorilla Kingdom“, eine 3000 qm große Freianlage, in der die Silberrücken über einen künstlichen Wasserfall klettern und Bananen von Besuchern „gestohlen“ werden können – natürlich unter strenger Beobachtung.
Im „Arctic Kingdom“ trifft man auf Eisbären, die vor einem riesigen Fenster schwimmen, während draußen London im Nieselregen liegt. Die Lichttechnik ist atemberaubend – ein Kontrast zu den eher statischen Dioramen des Museums.
Der Eintritt liegt 2026 bei £32 für Erwachsene und £24 für Kinder – deutlich mehr als vor fünf Jahren. Das Naturmuseum kostet £18 für Erwachsene, Kinder frei – ein klarer Preisvorteil. Doch ist es gerechtfertigt? Die Investitionen in Artenschutz und moderne Gehege sind sichtbar.
„Behind the Scenes Tours“ führen durch die Tierarztstationen und lassen Besucher selbst Futterpräparate mischen. Einmal durfte ich sogar einem Schimpansen seine Lieblingsbanane übergeben – ein Moment, den ich nie vergessen werde.
Die „Darwin Centre“ bietet Workshops zu DNA-Analyse und Evolution. Ich habe hier selbst mit Teenagern Mikroskope bedient und erklärt, wie ein Fossil entsteht.
Das Museum hat seit 2022 seine Energieverbrauch um 40 % gesenkt, nutzt Solarpanels auf dem Dach und hat einen „Grünen Campus“ mit eigenen Gärten. Der Zoo hingegen fliegt Tierärzte global ein – ein Punkt, der Kritiker stutzig macht.
Im „Earth Lab“ kann man Gestein spalten, Meteoriten berühren und in einer VR-Welt durch die Hohlräume der Erde schweben.
Der Zoo plant ein „Lichterfest der Raubtiere“ im Januar – mit beleuchteten Wölfen und einem Nachtmarkt. Das Naturmuseum veranstaltet im Oktober ein „Nacht der Fossilien“ mit Live-Vorträgen und Sternpartys auf dem Dach.
2023 besuchte der Zoo 1,2 Millionen Menschen, das Museum 950.000. 2026 prognostizieren Experten ein Wachstum von 15 % – der Zoo bleibt der beliebtere Ort.
Eine Mutter aus Berlin schreibt: „Der Zoo ist Chaos, aber mein Sohn liebt es. Das Museum war zu still für ihn – er hat geschlafen.“ Ihr Mann hingegen: „Im Museum habe ich mehr gelernt als auf dem ganzen Zoobesuch.“
Für Familien mit kleinen Kindern ist der London Zoo eindeutig besser – die Energie, die Tiere, die Spielzonen.
Für Bildung, Nachhaltigkeit und Ruhe punktet das Naturmuseum.
Doch 2026 gibt es einen neuen Gewinner**: **Beide**. Der Zoo hat durch interaktive Programme massiv aufgeholt, während das Naturmuseum mit seiner grünen Offensive überzeugt.
Mein persönlicher Favorit? Das Naturmuseum – weil es mich zum Nachdenken bringt. Doch Leos strahlendes Gesicht beim Anblick der Gorillas wird mich immer an den Zoo erinnern.
Also planen Sie einfach beides ein. London verdient beide Welten.
Weitere Infos*: Websites updates für 2026-Events ab Januar online.