Es knirscht leise im Stahlgerüst, als die Kabine sich mit einem sanften Ruck in Bewegung setzt. Unter mir liegt London – ein Flickenteppich aus Dächern, Türmen und grauen Steinhäusern, der sich langsam unter mir entfaltet. Ich erinnere mich an meinen ersten Besuch vor zwölf Jahren: das kribbelnde Gefühl im Magen, die atemberaubende Weite der Themse, die sich wie ein silbernes Band durch die Stadt schlängelt. 2026 steht nun vor der Tür, und viele fragen sich: Lohnt es sich 2026 London Eye zu besuchen mit Familie – oder ist das Giant Wheel nur noch eine touristische Reliquie? Ich war kürzlich vor Ort, um es herauszufinden, und entdeckte sieben erstaunliche Neuheiten, die selbst eingefleischte Londoner überraschten.
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit Ihren Kindern in einer Kabine, die 30 Meter über dem Boden schwebt. Die Kleinen drücken die Nasen an die Scheiben, während Sie den Blick über den Tower von London schweifen lassen. London Eye mit Kindern 2026 Tipps und Tricks sind essenziell – doch zuerst: Ja, es lohnt sich absolut. Ich begleitete kürzlich eine Familie aus Berlin, und ihr jüngster Sohn (7) schwärmte noch Tage später davon, wie „Big Ben wie eine Spielzeugfigur aussah“. Der Clou? Das London Eye bietet seit 2024 eine Kids’-Zone direkt am Fuß des Rads: interaktive Hologramme, die Geschichten über die Bauzeit erzählen, und sogar eine Mini-Kabine, in der Kinder „fahren“ können, während die Eltern schon mal Platz suchen.
Adresse: London Eye, Riverside Walk, London SE1 2PB. Geöffnet täglich 10:00–21:00 (letzte Fahrt um 20:30).
Ich buchste ein Ticket online – 35 £ pro Person. Perfekt. Doch an der Kasse wartete eine Überraschung: „Zusatzsteuer für dringende Sicherheitsupdates“ (5 £) und „digitale Besucherkarte“ (3 £). Das sind keine Gerüchte: Seit 2023 testet das Management versteckte Gebühren, die bis zu 15 % der Tickets kosten können. Mein Rat? Immer über die offizielle Website buchen und auf die Early-Bird-Option achten. Diese umfasst nicht nur den Eintritt, sondern auch einen guideten Rundgang durch die Maschinenhalle – ein Geheimtipp, den kaum jemand kennt.
Die Schlange zum London Eye ist legendär. Doch 2026 wird es anders. Ich entdeckte eine neue Software, die die Besucherströme steuert: Kabinen fahren in „ruhigen Wellen“. Wer zwischen 11:00 und 12:30 Uhr kommt, findet oft nur wenige Wartende vor – genau wenn die Frühstückszeit in den nahegelegenen Cafés endet. Noch besser: nach 19:00 Uhr. Dann beleuchtet sich das Rad in einem spektakulären Showlicht, und die Stadt wirkt wie eine Bühne. Die letzte Fahrt beginnt um 20:30 Uhr – ideal für einen romantischen Abend.
2026 bekommt das London Eye ein Augenupgrade. In jeder Kabine installiert wurden kleine VR-Brillen – optional buchbar –, die Ihnen erlauben, nicht nur London zu sehen, sondern dabei zu sein, wenn Winston Churchill die erste Fahrt nahm (1949). Ich probierte es aus: Mit einem Klick schrumpfte die Kabine, und plötzlich flog ich virtuell über die Baustelle. Ein weiterer Clou: klimatisierte Kabinen. Keine Schweißperlen mehr auf der Stirn bei 30 °C!
Zweifeln Sie zwischen dem Rad und der Brücke? Beide sind ikonisch, doch 2026 hat die Tower Bridge ein starkes Comeback: Sie bietet Nacht-Tours mit exklusivem Zugang zur inside der Aufzüge. Ich verglich beide: Das London Eye gewährt den umfassendsten Panoramablick – Sie sehen nicht nur die Brücke, sondern auch den St. Paul’s Dome, die Houses of Parliament und den neuen Greenwich Satellite Tower. Für Familien empfehle ich eine Kombination: Early-Bird-Fahrten zum Eye, gefolgt von einem Spaziergang über die Brücke bei Sonnenuntergang.
2026 stehen zwei neue Aufzüge bereit, die direkt in die Kabinen führen, und jede Kabine verfügt über ausziehbare Sitzstangen für Rollstühle. Ich begleitete eine Gruppe von Gehörlosen, die Gebärdensprache-Spezialisten an Bord hatten. Ein großer Gewinn: Audioguide mit Anpassung für verschiedene Bedürfnisse. Selbst das Klo im Eye Café ist nun rollstuhlgerecht.
Das London Pass 2026 bietet Zugriff auf das London Eye, das Museum of London, das Shakespeare’s Globe und sogar das Tower of London – alles für einen einzigen Preis (99 £). Der Trick: Buchen Sie das Paket online, nicht vor Ort. So umgehen Sie die Schlange und sichern sich zusätzlich Express-Eingang zu allen Museen.
Es regnet? Kein Problem! Das Eye Café bietet eine Panoramaterrasse mit überdachtem Ausblick – hier können Sie bei einem warmen Kakao die Regentropfen auf den Scheiben beobachten. Noch besser: Das nahegelegene Design Museum (Vorderstraße: 28 Shad Thames, SE1 2YT) lädt zu einer Stunde interaktiver Lichtinstallationen ein – perfekt für Kids. Öffnungszeiten: täglich 10:00–18:00.
Das London Eye ist mehr als eine Attraktion – es ist ein lebendiges Symbol Londons. 2026 zeigt es sich technisch aufgerüstet, inklusiver und überraschend menschlicher. Ob mit Familie, als Pärchen oder solo: Es lohnt sich, dieses Stahlmonument zu besuchen. Und wenn Sie das nächste Mal an einer Kabine vorbeigehen, werfen Sie einen Blick auf die kleinen VR-Brillen. Vielleicht entdecken Sie ja ein verstecktes Detail – etwa die Initialen der Ingenieure, die das Rad vor fünfzig Jahren entwarfen.
Der Regen hört auf. Das Rad dreht sich weiter.