Es war ein grauer Novembernachmittag, als ich mit meiner damals dreijährigen Tochter Ella und meinem Sohn Leo das erste Mal durch die labyrinthartigen Gassen von London tingelte. Ella war noch nicht ganz überzeugt von der Idee, stundenlang durch Regen und Menschenmassen zu wandern, doch der Geruch frischer Scones aus einem kleinen Bakery an der Ecke und das Lachen eines Straßenmusikanten, der mit einer Mundharmonika spielte, gewannen schnell ihre Herzen. Seitdem hat sich London für mich von einer Stadt der königlichen Paläste und nebeligen Gassen in einen lebendigen, kinderfreundlichen Kosmos verwandelt – und 2026 wird das sicherlich noch intensiver sein, wenn die Stadt sich wieder einmal in ein globales Highlight verwandelt.
Nach mehr als einem Jahrzehnt als Reisebloggerin für Familien habe ich unzählige Trips mit Kindern aller Altersgruppen durch die britische Metropole geleitet. Und wenn ihr 2026 plant, eure Kleinen (oder Teenager!) mit in dieses pulsierende Abenteuer zu nehmen, dann seid ihr hier genau richtig. Ich verrate euch sieben geniale Tipps, die ich aus eigenen, manchmal chaotischen, aber immer unvergesslichen Erfahrungen geschnitten und zugeschnitten habe.
Wer mit kleinen Kindern reist, sucht nicht nur ein Bett, sondern einen sicheren Hafen inmitten des Trubels. In London 2026 wird die Nachfrage nach familienfreundlichen Unterkünften noch größer sein, doch die Stadt hat bereits jetzt Juwelen zu bieten, die den Spagat zwischen Zentralität und kindgerechter Atmosphäre meisterhaft hinbekommen.
Als ich vor zwei Jahren mit Ella und Leo dort unterkam, waren wir sofort von der ruhigen Lage unweit des Palasts von Westminster und der Millennial Bridge begeistert. Das Hotel bietet kostenlose Babybecken und Hochstühle in jedem Stockwerk – ein wahrer Segen für Eltern mit unter Fünfjährigen.
Mit seiner lässigen, Graffiti-beschmierten Ästhetik und Rooftop-Terrassen, die bei sonnigem Wetter zu kleinen Spielwiesen werden, fühlt man sich hier wie in einer coolen Verwandtschaftswohnung.
Kompostierte Badezimmer, Wasserspar-Toiletten und ein eigener Gemüsegarten – hier können Kinder unter Anleitung von Gärtner Mark frische Kräuter ernten.
London ist eine Stadt, die auch mit leeren Taschen glänzt. In 2026 werden die kostenlosen Angebote noch ausgebaut, doch die Klassiker bleiben unverzichtbar.
Der Earth Hall bietet interaktive Lichtinstallationen – kostenlos und barrierefrei mit Audioguides für Kinder mit Behinderung.
Kostenlose Picknick-Decken-Sets des Parks und öffentliche Führungen in der Royal Albert Hall gehören dazu.
Street Art-Tours und Open-Air-Konzerte im Brick Lane Music Club bieten authentische Stadt-Erlebnisse.
Kinder unter fünf brauchen Rhythmus, Flexibilität und viele Pausen. Mein bewährter Fahrplan:
Zeigt Echtzeit-Öffnungszeiten und warnt vor überlaufenen Attraktionen – so entdeckten wir den Sky Garden bei freiem Eintritt.
London ist insgesamt sicher, doch spezielle Punkte sind für Familien essenziell:
Teenager brauchen Herausforderungen:
Die Oyster-Karte bleibt das Rückgrat – sie kann bis zu vier Personen auf einer Karte vereinen. Kinder unter vier Jahren fahren kostenlos auf dem Schoß eines Erwachsenen.
Bitte-Tickets für den Bus sind komplett digital – die App zeigt direkt, ob ein Platz frei ist.
London setzt Maßstäbe in Sachen Inklusion:
Das Novotel Eco-Lodge bietet solare Heizungen, Biogarten-Picknickzonen und ist nach Green Globe Standard zertifiziert.
Kinder herstellen hier kompostierbare Spielzeuge aus Altpapier – eine nachhaltige Workshop-Idee.
Ob mit Kleinkindern, Teenagern oder Kindern mit besonderen Bedürfnissen – London 2026 wird eine Stadt sein, die sich wieder einmal als Meisterin der Inklusion, der Nachhaltigkeit und des kindlichen Staunens erweist. Mit den richtigen Tricks, den passenden Hotels und der Offenheit, auch mal improvisieren zu müssen, wird euer Trip nicht nur zum Abenteuer, sondern zu einer Erinnerung, die sich in den Herzen eurer Kinder – und euch – festsetzt.
Packt die Regenjacken ein, lasst die Oyster-Karten parat und stürzt euch in das Labyrinth aus Geschichte, Kunst und jeder Menge britischem Humor. London wartet – bereit, auch 2026 wieder jedes Kind zu begeistern.