Als ich vor knapp drei Jahren das erste Mal für eine Wochenendreise nach London buchte, dachte ich, ich hätte alles im Griff. Ich kannte die Preise der U-Bahn, hatte ein Budget für Unterkünfte und war bereit für die berühmten „British Rain“. Doch 2026? Das fühlte sich an wie eine völlig andere Stadt – teurer, komplexer und überraschender, als ich es in Erinnerung hatte. Nach einem Recent Trip, bei dem ich nicht nur die Icons wie die Tower Bridge oder die Museumsmeilen erkundet, sondern auch versteckte Ecken und neue Entwicklungen erforscht habe, möchte ich teilen, was mich wirklich schockiert hat. Und ja, ich spreche aus Erfahrung: Ich habe jedes Pfund zweimal umgedreht, bevor ich es ausgegeben habe.
London hat sich nicht einfach nur leicht verteuert – es hat einen Sprung gemacht, der selbst langjährige Reisende wie mich nach Luft schnappen lässt. Ein Standard-Doppelzimmer in der City-Zone kostet im Durchschnitt nun £220 pro Nacht – ein Anstieg von fast 18 % gegenüber 2024. Doch das ist erst die Spitze des Eisbergs. Die echten schockierenden Fakten verstecken sich in den Details, die man oft übersieht, bis es zu spät ist.
Einmal ein komfortabler, aber bezahlbarer Stützpunkt, kostet die gleiche Zimmerkategorie nun £280 pro Nacht bei einer Wochenbuchung. Das Hotel liegt direkt am Thames Ufer, nur einen Steinwurf von Big Ben entfernt (Adresse: 2 Queen Elizabeth II Gardens, London SW1P 2HT). Trotz der Premium-Position bietet es ein Frühstücksbuffet für £25, das allerdings nicht inklusive ist – ein Punkt, der viele Budgetreisende überrascht. Die Rezeption ist täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr besetzt, und die Check-in-Zeit beginnt um 15:00 Uhr – ein Rhythmus, der für früh anreisende Touristen knapp sein kann.
Wer glaubt, London nur mit einem Luxus-Budget erkunden zu können, liegt falsch – allerdings braucht es Strategie. Mein Geheimtipp? The Z Hotel Soho. Für £99 pro Nacht bekommst du ein stilvolles, kompaktes Zimmer mit eigenem Bad und einem Frühstück, das sich auf einem Tablet buchbar ist. Die Lage ist unschlagbar: direkt im Herzen von Soho, zwischen Covent Garden und Oxford Street (Adresse: 20 Flax Street, London EC2A 4AD).
Der Trick: Buchst du ein Privatzimmer mit eigenem Bad, zahlst du £85 pro Nacht – immer noch deutlich günstiger als viele Budget-Hotels. Adresse: Pancras Road, London NW1C 4UZ. Öffnungszeiten der Rezeption: 7:00 bis 23:00 Uhr.
Eine der größten Überraschungen? Touristen-Steuern und zusätzliche Gebühren. Bei der Buchung von Attraktionen wie dem The Tower of London oder Shakespeare’s Globe fällt nicht nur der Eintrittspreis an, sondern oft auch eine „Besucherabgabe“, die 2026 offiziell £5 pro Tag pro Tourist beträgt.
Bei einem Abendessen für zwei im Dishoom Covent Garden (berühmt für sein indisches Street-Food-Ambiente), das inklusive Getränke £120 kostet, können also schnell £18–£22 zusätzlich fällig werden. Adresse: 12 Upper St Martin’s Lane, London WC2H 9FB.
Ein direktes Duell zwischen zwei europäischen Hauptstädten lohnt sich immer. Paris mag Romantik ausstrahlen, doch 2026 zeigt ein klares Bild: London ist in vielen Bereichen teurer. Ein Standard-Doppelzimmer in Paris kostet im Durchschnitt €200 pro Nacht, während London bei £220 liegt – das sind knapp €240.
Ein echter Geheimtipp ist das Premier Inn London Kings Cross St Pancras. Für £105 pro Nacht bekommst du ein komfortables Doppelzimmer mit eigenem Bad, Kings Cross-Anschlüssen und einem kostenlosen Frühstück. Adresse: 2 Pancras Square, London N1C 4AE.
Die Oyster-Karte bleibt das Rückgrat des Londoner Nahverkehrs – doch 2026 gibt es Veränderungen. Ein Einzel-Fahrticket kostet weiterhin £1,45, aber die Zonen-Regeln werden strenger durchgesetzt. Die Daily Cap liegt bei £12,80 für Busse, Tube, DLR und National Rail in Zone 1–2.
Mein Lieblingsort für gutes, günstiges Essen ist der New Malden Market im Süden. Hier bekommst du frische Fisch- und Fleischprodukte, Obst, Gemüse und Street Food zu Preisen, die in Zentral-London selten zu finden sind. Ein riesiger Fisch und Chips kostet hier £4,50, während dich das gleiche Gericht in Covent Garden leicht £12–£15 kosten kann.
Die saisonale Preisgestaltung in London ist 2026 noch ausgeprägter. Der Preisstopp in der Hauptsaison (Juni bis August) ist verschwunden – Hotels und Flüge sind bis zu 30 % teurer. Wer jedoch die Schulterzeiten wählt – Frühling (April–Mai) oder Herbst (September–Oktober) – spart enorm.
Neben der bereits erwähnten Tourismus-Abgabe von £5 pro Tag gibt es 2026 weitere versteckte Steuern. Bei der Buchung von Hotels über internationale Plattformen wird oft eine „Service Fee“ von £10–£20 pro Nacht hinzugefügt – eine Gebühr, die nicht im Zimmerpreis enthalten ist.
London ist voller kostenloser Attraktionen, die oft von Touristen übersehen werden. Der Trafalgar Square mit den Löwen und dem Nelson’s Column ist immer gratis zu besichtigen – und das National Gallery gleich nebenan auch.
London bleibt eine der faszinierendsten Städte der Welt – aber 2026 fordert clevere Planung. Mit den richtigen Budget-Tipps, dem Wissen um versteckte Kosten und der Auswahl der richtigen Unterkünfte und Restaurants, kannst du die Stadt genießen, ohne dein Sparbuch zu plündern.