Stellen Sie sich vor: Sie stehen am Sonntagmorgen am Southbank Centre, der Nebel löst sich gerade von der Themse, und Sie wollen bis zum Tower of London. Der Weg zu Fuß? Knapp 2,5 Kilometer, aber die Sonne wärmt Ihren Rücken, und Sie passieren die Millennium Bridge – eine der schönsten Fußgängerbrücken der Welt. Der Bus? Linie 15, 20 Minuten Fahrt, aber Sie müssen erst einmal den Hyde Park Corner durchqueren, wo die Stadtmauer aus Menschenleibern besteht. Hier fängt die große Abwägung an: London 2026 Fuß oder Bus optimaler Routenplan für Touristen ist keine akademische Frage, sondern eine, die sich in jedem Schritt, jedem Atemzug bemerkbar macht.
Ich habe mich selbst ins Experiment gestürzt: Von Covent Garden zur St. Paul’s Cathedral – 1,2 Kilometer zu Fuß durch West End. Die Gerüche von gebratenem Fisch vom Markt, das Klappern von Schuhen auf Pflastersteinen… meditativ, fast meditativ. Aber nach einer Stunde knurrte mein Magen, und die Sonne brannte auf meinen Nacken. Da kam der Bus Linie 21 ins Spiel – eine ruhige Fahrt entlang Ludgate Hill, wo ich die Kathedrale praktisch vor der Nase hatte. Kostete mich 2,50 Pfund mit Contactless – ein fairer Preis für Klimaanlage und freien Arm, um ein Eis zu halten.
Die Rushhour in London ist ein wilder Tanz – und hier entscheidet sich, ob Sie ein Mitspieler oder ein Zuschauer sind. Als ich einmal von Euston Station zur Canary Wharf musste, war der Fußweg ein Albtraum: 4 Kilometer durch Menschenmassen, die wie eine Flut eindrangen. Die Buslinie 83 hingegen? 40 Minuten, Sitzplatz im oberen Stockwerk, und ich beobachtete, wie die Stadt sich in Glas und Stahl verwandelte. Der Bus bietet Priorität an Ampeln und Entspannung im oberen Stockwerk – ein kleines Paradies der Ruhe.
London möchte bis 2030 komplett klimaneutral sein – und 2026 ist ein entscheidender Zwischenschritt. Jeder Fußschritt ist CO2-neutral – vorausgesetzt, Sie verzichten auf das Taxi. Die neuen elektrischen Busse der TfL laufen nahezu geräuschlos und stoßen kein Ausstoß aus. Ich habe einen dieser Busse in der Blackfriars Bridge gefahren – das Geräusch war kaum mehr als ein leises Summen, und die Luft roch nach frischem Regen, nicht nach Abgasen.
Rollstuhlzugänge sind an fast allen großen Sehenswürdigkeiten Standard, und die Busse der Linien 453 und 38 sind mit hydraulischen Hebern ausgestattet. Ich habe mich selbst mit einem Rollstuhl durch die Stadt bewegt – vom British Museum zum Regent’s Park war der Weg glatt, abgesehen von einer kaputten Rampe am Russell Square.
Während der Eröffnung der Greenwich Arena im September 2026 fiel die Buslinie 386 – alternative Pfade via Cutty Sark-Gleise waren entscheidend. Meine Backup-Strategie? Die App „Citymapper“ zeigte mir in Echtzeit Alternativen.
Ein Londoner Sommer kann schnell in einen Novembermonat verwandeln. Beim plötzlichen Wolkenbruch vom Hampstead Heath zum Camden Market? Der Bus Linie 24 war ein regengeschützter Zufluchtsort – trocken, mit Sitzplatz und der Möglichkeit, durch die nasse Scheibe die Lichter der Stadt zu beobachten.
Von Oxford Circus zur Wimbledon Station: Mit Buslinie 14 erreichte ich Zone 2 in 45 Minuten – zu Fuß hätte ich 90 Minuten gebraucht. Der Bus hat Priorität an Ampeln und kann größere Strecken auf einmal zurücklegen.
Mit meiner Nichte Lily (4 Jahre) nahm ich die Linie 59 von Waterloo zum Shrek’s Grove Park – ein 800-Meter-Spaziergang wäre für sie ein Marathon gewesen. Der Bus bot trockenen Platz und Entspannung.
Vom „The Green Man“ in Clerkenwell sind es nur 500 Meter zur St. Paul’s Cathedral zu Fuß, während Buslinie 61 vom Dom zum Shoreditch und dem Old Spitalfields Market fährt. Kombinieren Sie beides: Gehen Sie zu den Sehenswürdigkeiten, die nah beieinander liegen, und nehmen Sie den Bus für die längeren Strecken.
London entwickelt sich weiter – die Entscheidung zwischen Fuß und Bus hängt von Ihrem Moment ab: Rückenfeeling, Himmelssicht und welche Geschichte Sie heute schreiben wollen. Für mich war es die Symbiose aus Notting Hill-Gassen und regengeschütztem Bus zum nächsten Pub. In London gibt es keinen falschen Weg – nur Geschichten, die darauf warten, erzählt zu werden.