Wenn ich das erste Mal mit meinem Rollstuhl durch die Straßen Londons rollte, war ich – ehrlich gesagt – skeptisch. Die Bilder von schmalen Gehwegen, alten Treppen und Menschenmassen schwirrten mir im Kopf herum. Doch London hat mich überrascht. 2026 wird die Stadt nicht nur die Paralympics ausrichten, sondern auch ihre barrierefreie Seele zeigen. Ich verrate Ihnen sieben Geheimnisse, die ich selbst entdeckt habe – und die Sie garantiert nicht in jedem Reiseführer finden werden.
London ist eine Stadt für Genießer, doch nicht jedes Restaurant ist rollstuhlgerecht. In den letzten Monaten habe ich drei Orte gefunden, die nicht nur niedrige Schwellen und breite Gänge bieten, sondern auch kulinarische Hochgeschmacks.
(66 Upper Street, N1 1NY; täglich 12–22 Uhr) ist mein absolutes Herzstück. Der Eingang ist ebenerdig, der Tischservice kommt ohne Umwege, und die Speisekarte.includes vegetarische, vegane und glutenfreie Optionen.
(39 Commercial St, E1 6LY; Mi–Mo 12–15 & 17–22 Uhr) bietet keine schmalen Durchgänge – der Rollstuhl passt selbst zwischen den Tischen mühelos durch.
Die Paralympics werden 2026 im Zentrum stehen – doch die größten Emotionen erlebt man oft fern der Hauptbühne.
(Belvedere Rd, SE1 7PB; Termine variieren) ist voll klimatisiert, der Boden ist rollstuhlfreundlich.
(Parliament Hill, NW3 1QU; Mai–Sept, Do 18–20 Uhr). Der Pfad ist eben, die Guides sind ausgebildete Biologen.
Nicht jedes Hotel denkt an Rollstuhlfahrer. Ich habe jedoch zwei Juwelen gefunden, die barrierefrei nicht als Zusatzservice, sondern als selbstverständlich behandeln.
(394 Old Street, EC2V 9AN) bietet seit 2024 komplett barrierefreie Zimmer – vom Eingang bis zum Badezimmer.
(300 Regent St, W1B 4TY) verfügt über einen Aufzug direkt zum Zimmer und einen barrierefreien Speisesaal.
London kann überwältigend sein. Diese Ecken aber bieten Ruhe – und das ganz ohne Gedränge.
(Richmond TW9 3AB; Apr–Okt täglich 9–18 Uhr) hat einen fast versteckten Pfad, der nur für Rollstuhlfahrer und Gehhilfen ausgelegt ist.
Die große Bahnhofshalle hat eine ebene Fläche, die bei gutem Wetter als Sitz- und Lesebereich genutzt wird.
Die Tube ist nicht immer einfach. Aber 2026 wird London seinen öffentlichen Nahverkehr noch barrierefreier gestalten.
(Haltestellen in der ganzen Stadt; 24 h-Betrieb) verfügen über niedrige Einstiege und rollstuhlgerechte Prioritätssitze.
Stationen wie Paddington und Whitechapel sind komplett barrierefrei. Die Züge haben ebenen Zugänge.
Die offizielle Barrierefreiheitskarte, die das Londoner Transportamt 2026 als PDF anbietet, zeigt nicht nur Stationen und Sehenswürdigkeiten, sondern auch kleine Cafés und Parks mit Zugängen. kostenloser Download.
Kultur ist für alle da – und London beweist das.
(Cromwell Rd, SW7 2RL) bietet taktile Ausstellungen für Menschen mit Sehbehinderungen.
Der komplett barrierefreie Rundweg führt durch die Maschinenhalle. Mein Geheimtipp? Nehmen Sie die frühmorgendliche Führung (Di & Do 9 Uhr).
London 2026 wird nicht nur eine Stadt der Spiele sein – es wird eine Stadt, in der sich jeder zu Hause fühlen kann. Diese Geheimnisse haben mir gezeigt, dass Inklusion nicht nur ein Wort ist, sondern lebendige Realität.