London, diese Stadt der Lichter, des Nebels und der unerschöpflichen kulinarischen Entdeckungen, hat sich zu einer wahren Hauptstadt des Sushis entwickelt. Nach einem Jahrzehnt der Erkundung der Straßen, Kanäle und versteckten Gassen präsentiere ich hier die sieben besten Sushi-Adressen für 2026 – mit den neuesten Trends, die die Foodszene Whiskern lassen.
Wenn Sie nach einem Ort suchen, an dem sich die Stadt von ihrer poetischsten Seite zeigt, dann ist Sakura Thames View mehr als nur ein Restaurant – es ist ein Erlebnis. In einem eleganten, glasverkleideten Gebäude direkt am Ufer des Flusses, wo die Sonne über die Brücken von Canary Wharf gleitet, serviert man hier Sushi, das selbst den hartnäckigsten Fleischliebhaber zum Vegetarier wandeln könnte. Die Blickfläche auf die Themse ist unvergleichlich, besonders bei Sonnenuntergang, wenn das Licht die Wasseroberfläche in ein Feuerwerk aus Gold und Rosa taucht.
Die Speisekarte ist eine Ode an die pflanzliche Vielfalt: Avocados, Gurken, Algen und Blumenkohl verwandeln sich unter den geschickten Händen des Küchenchefs in Kreationen, die auf der Zunge zart schmelzen. Mein absoluter Favorit? Der „Mango-Yuzu-Dream“ – eine harmonische Kombination aus süßem Mango, fruchtigem Yuzu und knusprigem Tofu, verfeinert mit einem Hauch von Wasabi. Der Service ist diskret, aber warmherzig, und die Atmosphäre passt perfekt für einen romantischen Abend oder ein Geschäftsessen unter dem funkelnden Himmel Londons.
Nicht jeder Tag ist für ein langes Dinner ausgelegt, und dafür gibt es Bento Box Delivery. Dieses junge Unternehmen hat sich in Zone 2 – einem Bereich, der von Ealing bis nach Hackney reicht – einen Namen gemacht, indem es frisches, hochwertiges Sushi direkt vor die Haustür liefert, ohne dass die Brieftasche dafür bluten muss. Ich habe selbst oft von meinem Sofa aus bestellt, wenn der Abend regnerisch wurde und die Lust auf Kochen schwand.
Ihre Menüs sind clever aufgebaut: Klassiker wie Nigiri-Thunfisch, Temaki-Rollen und vegane Optionen stehen neben wöchentlich wechselnden Spezialitäten. Was mich immer wieder überzeugt? Die Frische. Selbst nach derDeliveryzeit von 45–60 Minuten war mein Sushi noch knackig, die Avocado frisch und der Fisch zart. Die Verpackung ist minimalistisch, aber praktischerweise wiederverwendbar – ein kleiner, aber bedeutender Schritt hin zu ihrem Zero-Waste-Ansatz.
In der lebhaften Nachbarschaft von Soho liegt ein Juwel, das nur diejenigen finden, die bereit sind, von den Hauptstraßen abzubiegen. Shibuya Lane versteckt sich in einer schmalen, von Läden gesäumten Gasse, deren Eingang fast hinter einem unscheinbaren Schild verschwindet. Sobald Sie jedoch die kleine Holztreppe hinabsteigen, eröffnet sich vor Ihnen ein japanisch inspiriertes Ambiente: Papierlampen, Holzvertäfelungen und der sanfte Klang von Wasser, der von einem kleinen Brunnen kommt.
Hier wird Sushi nicht nur serviert – es wird erzählt. Jede Rolle, jedes Stück Nigiri ist eine Geschichte aus der eigenen japanischen Herkunft der Besitzer, die ihre Familie seit drei Generationen in der Sushi-Kunst vereint. Der „Ebi Tempura Roll“ ist mein absoluter Geheimtipp: knusprige Garnelen, zartes Avocadokern und ein Hauch von Zitronenpfeffer, der die Zunge kitzelt. Die Portionen sind klein, aber von solch einer Qualität, dass man unwillkürlich nach mehr greift.
Für Geburtstage, Firmenessen oder einfach einen Abend mit einer großen Gruppe – Kirakira ist der Ort, an dem Sushi auf gemeinschaftliche Freude trifft. In einem ehemaligen Theater im Herzen von Kings Cross gelegen, bietet das Restaurant eine beeindruckende offene Küche, in der man zusehen kann, wie Dutzende von Köchen mit präzisen Bewegungen ihre Kunstwerke zaubern.
Was Kirakira von anderen unterscheidet, ist ihre raffinierte Online-Reservierungsplattform. Für Gruppen ab sechs Personen kann man nicht nur Datum und Uhrzeit auswählen, sondern auch spezielle Wünsche angeben – sei es eine vegetarische Option, eine bestimmte Sushi-Sorte oder sogar ein persönliches Willkommensmenü. Ich habe hier vor kurzem einen Junggesellenabschied organisiert, und die Stimmung war elektrisierend: Das „Dragon Fire Roll“ – mit geräuchertem Lachs, scharfer Chili-Kräuterfüllung und einem oberflächlichen Karambolieroll – wurde zum Star des Abends.
Wer sagt, dass Sushi und Musik nicht Hand in Hand gehen? In der Sakura Lounge im trendigen District von Shoreditch vereint sich die Kunst des Sushi-Machens mit der Magie live gespielter Jazz- und Soul-Klänge. Die Bar selbst ist ein schmaler, aber stilvoller Raum mit tiefen Samtstühlen, Kerzenlicht und einer kleinen Bühne, auf der abends lokale Musiker ihr Talent zeigen.
Die Karte ist kurz, aber ausgewählt: Hier geht es um Qualität über Quantität. Der „Black Diamond Nigiri“ – Thunfisch mit einer Glasur aus Melasse und Ingwer – ist ein wahrer Sinnessturm. Während der Livemusikabende (meist donnerstags und freitags ab 20:00 Uhr) wirkt das Essen noch magischer – der Rhythmus der Gitarre und das leise Klavier spielen mit Ihren Geschmacksknospen. Ideal für ein romantisches Date oder ein unvergessliches Vorspiel zu einem Konzert in der Nähe.
In einer ruhigen Straße im Herzen von Richmond liegt Okami, ein Familienbetrieb, der sich wie ein kleines Stück Japan in London fühlt. Die Besitzer, die Großeltern, Eltern und Kinder in einer wahren Sushi-Dynastie vereint, haben ihr ganzes Leben dem Handwerk gewidmet. Man spürt dies in jedem Biss – die Liebe, die Präzision und die Ehrfurcht vor den Zutaten.
Die Atmosphäre ist bescheiden, fast intim, mit Holz, Papiertapeten und dem sanften Geruch von Ingwer und Sojasauce, der in der Luft schwebt. Die Karte ist gering, aber jede Eintragung ist eine Hommage an die Tradition: „Tamago“ – weiche, süße japanische Omelett – ist hier so perfekt, dass es fast weh tut. Der „Thunfisch-Tatar“ wird täglich frisch zubereitet und mit einer feinen Soße aus Ingwer, Knoblauch und Sojasauce verfeinert. Wer Okami einmal besucht hat, kehrt immer wieder zurück – nicht nur wegen des Essens, sondern wegen der herzlichen Gastfreundschaft, die man hier empfindet.
Für alle, die ihre Ernährung nachhaltig und bewusst gestalten möchten, ist Green Bowl mehr als nur ein Restaurant – es ist eine Bewegung. In einem umgebauten Lagerhaus in Brixton serviert man hier Sushi, das nicht nur vegan ist, sondern auch einen revolutionären Zero-Waste-Ansatz verfolgt. Nichts wird verschwendet: Reste von Algen und Gemüse werden zu Smoothies verarbeitet, und die Brühe aus dem Kochprozess wird zu einer köstlichen, reduzierten Soße.
Die „Rainbow Veggie Roll“ ist ein Highlight – eine farbenfrohe Komposition aus Avocado, Karotten, Gurke, Fenchelsalat und einer cremigen Avocado-Ingwer-Mischung, die mit einem zarten Zitronen-Dill-Dressing beträufelt wird. Die Einrichtung ist einfach, aber stilvoll: lange Tische aus recyceltem Holz, Kerzen aus Biowachs und Wände, die mit von lokalen Künstlern geschaffenen Wandmalereien geschmückt sind. Green Bowl ist nicht nur ein Ort zum Essen – es ist ein Ort, um die Zukunft des Essens zu denken.
Die Foodszene Londons ist dynamisch, und die lokalen Blogger sind die ersten, die die neuesten Sushi-Trends entdecken. Für 2026 sind einige bemerkenswerte Entwicklungen zu beobachten:
Lokale Blogs wie „London Eats“ und „The Sushi Explorer“ sind exzellente Quellen, um diese Trends hautnah mitzuerleben. Sie bieten nicht nur Vorhersagen, sondern auch versteckte Entdeckungen – wie Pop-up-Sushi in Parks oder temporäre Stände auf Markten.
Valentinstag in London ist magisch – und welches bessere Weg, diese Romantik zu feiern, als mit Sushi? Mehrere der oben genannten Restaurants bieten spezielle Menüs für den 14. Februar an. Sakura Thames View zum Beispiel verspricht ein „Candlelight Sushi Dinner“, bei dem jede Rolle mit einer roten Rose verfeinert wird. Kirakira organisiert ein „Sushi & Champagne“-Paket, bei dem jede Bestellung mit einer Flasche feinem französischem Champagner begleitet wird. Und für diejenigen, die es etwas ungewöhnlicher mögen: Die Sakura Lounge kombiniert ihr Live-Jazz-Dinner mit einer „Süße Sushi“-Option – eine Rolle mit Matcha, Honig und gerösteten Mandeln, die perfekt für einen süßen Nachtisch ist.
London ist eine Stadt für Familien, und Sushi muss nicht ausschließlich für Erwachsene sein. Okami in Richmond hat vor kurzem einen charmanten Spielbereich im Erdgeschoss eröffnet – mit japanischen Holzspielzeugen, Malbüchern und einer kleinen Bibliothek mit Geschichten aus dem fernen Osten. Das Kindermenü ist sorgfältig zusammengestellt: kleinere Nigiri-Stücke, süße Avocado-Rollen und sogar ein „Sushi-Puzzle“, das Kinder stundenlang beschäftigen kann. Die Eltern können in Ruhe genießen, während die Kleinen erkunden und lernen – ein perfekter Balanceakt für einen Familienausflug.
London im Jahr 2026 bietet eine Sushi-Landschaft, die so vielfältig und aufregend ist wie die Stadt selbst. Ob Sie nach einem romantischen Abend mit Livemusik suchen, nach günstigem Sushi für zu Hause, nach versteckten Schätzen in engen Gassen oder nach einem Ort, an dem Sie mit der ganzen Familie willkommen geheißen werden – hier werden Sie sicherlich Ihren perfekten Sushi-Himmel finden. Nehmen Sie sich Zeit, erkunden Sie die Trends, probieren Sie die versteckten Gassen und lassen Sie sich von jedem Biss überraschen. Sushi in London ist mehr als nur Essen – es ist eine Reise. Bon appétit – oder besser gesagt: Itadakimasu!